Politische Beziehungen

Am 26. Oktober des Jahres 1955 erlangte die Außenpolitik Österreichs den völkerrechtlichen Status der dauerhaften Neutralität. Diese Neutralität hat die Möglichkeiten und internationalen Handlungsspielraum für das Land Österreichs beträchtlich erweitert.

In der Zeit des Kalten Krieges hatte Österreich ob seiner Neutralität eine Vermittlerrolle und war sozusagen die Brücke zwischen Ost und West.

Obwohl seine Neutralität anhand des Models der Schweiz konzipiert wurde hat Österreich in der Realität seine eigene Entwicklung genommen.

Während der Amtszeit von Bundeskanzler Bruno Kreisky (1970-1983) verursachte der Neutralitätsstauts des Landes eine beinahe pazifistische Außenpolitik. Seit Ende der Achtziger Jahre begann sich die österreichische Außenpolitik den internationalen Gegebenheiten anzupassen, so trat Österreich 1995 der Europäischen Union bei. Die Wiener Außenpolitik verlor mehr und mehr an Eigenständigkeit und wurde in den allgemeinen außenpolitischen Kurs der EU integriert.

Ende der Neunziger Jahre kam unter vielen österreichischen Politikern die Frage über ein Ende des Neutralitätsstatus und eine Mitgliedschaft in der Nato auf.

Bei der Bevölkerung und der Opposition stießen diese Gedanken jedoch auf starke Skepsis.

Derzeit vertritt das offizielle Wien die Auffassung, dass die Neutralität des Landes nicht statisch, sondern sich flexibel an das internationale Umfeld und die aktuellen Rahmenbedingen anpassen sollte.

Allerdings ist der Rechtsspruch des Bundesverfassungsgerichtes über die Neutralität Österreichs vom 26. Oktober 1955 nach wie vor geltendes Recht. Gemäß diesem Gesetz, wird sich Österreich sich an keinerlei kriegerischem Akt beteiligen, keine ausländischen Truppen auf seinem Territorium dulden und keiner militärischen Vereinbarung beitreten.

Österreich ist bezüglich der Lebensqualität eines der führenden Länder der EU. Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2002 pro Kopf 27.000 €. Österreich trägt einen Anteil von 2,5% an der industriellen Produktion der EU-Länder. Durch die Transformation des Systems der EU hat die österreichische Legislative an Autonomie verloren und einige ihrer Funktionen und Kompetenzen zugunsten Brüssels eingebüsst. Die Wiener Außenpolitik wird jetzt im Rahmen des europäischen Konsenses durchgeführt.

Zentrum der österreichischen Kultur und Kunst

Im September 2009 wurde das Zentrum der österreichischen Kultur und Kunst beim Honorarkonsulat Nischnij Nowgorod etabliert.

Die Funktion der Zentrums ist Austellungen österreichischer und russischer KünstlerInnen an verschiedenen Standorten der Wolga-Region (einschließlich den Räumlichkeiten des Honorarkonsulats) durchzuführen, Workshops im Bereich Kultur und Kunst zu veranstalten und Kulturveranstaltungen des Honorarkonsulats zu unterstützen.

Das Zentrum hat schon viele Austellungen durchgeführt, eine von denen in den Räumlichkeiten des Honotatkonsulats mit dem Schwerpunkt auf die Meisterwerke von vier KünstlerInnen: S. Sorokin, N. Pankowa, N. Oparina und S. Lawrow. 

Außerdem hat das Zentrum für Kultur und Kunst beim Honorarkonsulat Österreich und der Fonds für zeitgenössige Kunst die Ausstellung von Meisterwerken von Nischegoroder KünstlerInnen im Russischen Kulturinstitut in Wien vorbereitet.